Nimm dein Erbe in Anspruch


Katinka’s Zeugnis


Mein Weg mit Jesus

Wie wurde ich Christ?

Warum bin ich Christ?

Wie hat Gott mich an diesen Punkt in meinem Leben geführt?

Diese Fragen möchte ich gerne in einem persönlichen Zeugnis über mein Leben beantworten.

Ich bin in einer christlichen Familie aufgewachsen. Wir gingen in eine
Baptisten Gemeinde und obwohl ich schon von klein auf an Gott geglaubt habe,
hatte ich keine lebendige Beziehung mit ihm.

Mit 12 Jahren nahm ich an einem Musical-Camp von Adonia teil,
welches mein Leben veränderte.

An einem Abend mit Musik und Predigt lud ich Jesus nicht nur in mein Leben ein,
sondern sah auch, wie es sein kann zusammen Gott anzubeten,
Jesus in allen Lebenssituationen um Rat zu fragen und alles
im Gebet vor Ihn zu bringen.
Adonia begleitete mich bis zu meinem 18. Lebensjahr. Solange darf man teilnehmen;
sonst würde ich vermutlich noch heute mit 33 auf Camps gehen. 🙂

Es hat mich unglaublich gesegnet und geprägt.

Zurück zuhause war ich sehr aktiv im Worship-Team
und ließ mich mit 18 Jahren taufen.
Zusammen mit meinen zwei Geschwistern und meinem Papa, der uns taufte.
Eine Erfahrung, die für mich etwas ganz Besonderes war.

Leider verließ ich kurz darauf die Gemeinde, begann eine Ausbildung,
war öfter zur Berufsschule weit oben im Norden und verlor mich etwas in der neu gewonnenen Freiheit.
Die Enttäuschung darüber, dass die Kirche und andere Christen
zwar über Gottes Liebe redeten, aber in meinen Augen dies nicht in ihrem Alltag lebten, saß tief.

Ich vermisste sowohl die Gemeinschaft mit Christen, wie es in der Bibel beschrieben wird, sowie eine
Beziehung mit Gott. Eine Beziehung, die sich nicht nur Sonntags zeigt, sondern dein ganzes Leben erfüllt.

Zwar war ich immer noch Christ, aber mein Fokus lag auf vielen anderen Dingen.
Ich stellte vieles in Frage.
Ich habe einfach ein bisschen rebelliert. 🙂

Jesus blieb aber immer an meiner Seite!

Er heilte viele der Wunden, die ich mir durch mein Verhalten selbst zugefügt hatte.
Ich durfte erleben, wie er mir immer treu blieb und mich bewahrte, egal in welche Situationen ich mich brachte.
Und glaubt mir, da waren einige, in denen meine Eltern einfach nur Gott für seine Bewahrung dankten.

Ich merkte, dass mir etwas fehlte. Ich wollte wieder zurück zur Ersten Liebe
und richtete mich wieder mehr auf Gott aus.

Dafür suchte ich nach einer neuen Gemeinde.
Während der Suche ergab es sich, dass ich nicht nur eine Gemeinde fand,
sondern sogar mit Freunden und meiner Familie eine Zweiggemeinde gründete.

Dort brachte ich mich wieder richtig im Worship ein. Abgesehen vom singen,
traute ich mich auch immer mehr Klavier zu spielen
und Gott zeigte mir ganz klar das Worship mein Ding ist und ich in diesem Bereich dienen soll. Ich liebte es. =)

Ich spürte schon damals den leisen Wunsch mein ganzes Leben nach Gottes Königreich auszurichten,
eventuell sogar Vollzeit für ihn zu arbeiten.

Ich schaute mir Bibelschulen an, aber ich war nicht mutig genug.

Wie soll ich Geld verdienen?
Ich kann doch nicht einfach kündigen.
Wie soll ich so weit weg von meiner Familie klar kommen?
Was sagt mein (damaliger)Freund dazu?
Ich bin nicht gut und talentiert genug um für Gott zu arbeiten.
Ich habe Angst alleine zu sein.

All diese Sorgen und Ängste hielten mich ab
und ich verabschiedete mich von dieser Idee.

Ich blieb lieber in meiner Komfort Zone

4 tolle Jahre bauten wir Gemeinde. Es war eine unglaublich
Intensive und gesegnete Zeit.
Dort erlebte ich zum ersten Mal das Kirche wirklich Familie sein kann.

Wie es manchmal so ist trennten sich unsere Wege. Ich war mit
den Entscheidungen der Leitung nicht einig und auch etwas stur und verletzt.

Die Entscheidung zu gehen würde ich zwar heute wieder treffen, aber mit mehr Liebe und weniger Verletztheit.
Meine Wunden zu lecken und manchen Menschen zu vergeben dauerte eine ganze Weile, vielleicht etwas zu lange.
Jesus Half mir aber, mein Herz zu verändern. Heute wünsche ich allen nur das Beste und das Gott ihren Dienst segnet.

Ab hier begann eine Zeit in der ich erst mal zu den Füßen Jesu sitzen wollten.
Nach 4 Jahren „arbeiten“, genoss ich einfach nur (in Hauskreis Form) Zeit in Gottes Gegenwart zu verbringen.

Langsam entwickelte sich aus dieser Art Hauskreis der Verein „Wohnzimmer“.
Dort boten wir überkonfessionelle Worship Abende an oder Workshops mit Gastpredigern.

Wir hatten einiges geplant, doch dann kam Corona und machte uns teilweise einen Strich durch die Rechnung.
Zudem gründeten einige von uns eine Familie, bauten Häuser. Erstmal etwas zurück zu treten schien die logische Entscheidung zu sein.

Wir trafen uns wieder, erst mal im Kleinen und fingen erst 2023 wieder an, hin und wieder Veranstaltungen zu geben oder andere christliche
Vereine und Gemeinden in unserer Region zu unterstützen.

2019 lernte ich dann meinen Mann kennen

Auch hier durfte ich erleben, wie Gott einen Plan hat und wenn wir endlich aufhören alles selber erarbeiten zu wollen, er uns auch sicher ans Ziel bringt.

Er war (aus beruflichen Gründen) aus dem Norden, genau aus der Stadt in der ich damals meine Berufsschule gemacht hatte,
in den schönen Süden gezogen. Ich hatte mich bei einer christlichen Datingseite angemeldet und relativ schnell eine Nachricht von ihm in meinem Postfach gefunden.
Er suchte ganz klar nach etwas festem und einer Partnerin die, wie er, in ihrem Leben voll mit Jesus unterwegs sein möchte.

Wir hatten einige Dates, immer in Gottes wunderschönen Natur mit stundenlangen Gesprächen. Nie hatte ich jemanden kennen gelernt
der das gleiche Verständnis von Liebe und Beziehung hatte wie ich.
In meinen Augen ein biblisches Bild von Beziehung.

Jemand der nicht nur nach seinen Gefühlen handelte,
sondern auch die schwierigen Fragen stellte.


Jemand, der mehr fokussiert war auf unser Potenzial als Paar, als darauf sich
vollkommen bestimmen zu lassen von dieser ersten Verliebtheits-Phase .

Liebe ist eine Entscheidung und nicht nur ein Gefühl

Das klingt vielleicht furchtbar unromantisch, aber es gab mir eine Sicherheit, die ich in keiner vorherigen Beziehung erlebt hatte.

Er war jemand, der nicht nur ein bisschen Christ sein wollte, sondern mit allem was er hat sein Leben nach Gott auszurichten versuchte.
Ziemlich schnell war uns klar, dass wir unser Leben miteinander verbringen wollen und nur 3 Monate später waren wir verlobt.

Noch im selben Jahr heirateten wir.

Hätte man mir das 1 Jahr vorher gesagt, hätte ich die Person ausgelacht. Nach mehreren gescheiterten Beziehungen
hatte ich schon fast nicht mehr dran geglaubt, dass ich jemanden finde, der an Jesus glaubt und mit dem ich eine Familie gründen kann.

Aber da stand ich auf einer Waldlichtung, umringt von meinen engsten
Freunden und Familie und gab diesem, für mich Gott geschenktem , Mann das Ja Wort.

Gott überrascht einen immer wieder.

Seitdem hat Gott so einiges bei uns getan. Er hat uns gestärkt in schweren Zeiten und er segnete uns mit einem wunderbaren Sohn.
Wir lernen jeden Tag mehr, Gott auch in unserer Ehe an erste Stelle zu setzen und Ihn in unseren Alltag einzubinden

Sein Wesen ist Liebe und Er will in Beziehung mit uns leben. Daran will ich bewusst arbeiten und Zeit investieren.

Mit Josh als Ehemann hat mich Gott sehr herausgefordert, weil er viel risikobereiter ist als ich. Weil er sich traut zu träumen und Visionen zu haben
und diese in die Realität zu holen. Schritte zu wagen die für mich bisher nur Angst ausgelöst hatten.

Z.b. fand ich schon die Idee eines online Studiums unrealistisch. Finanziell aber auch zeitlich mit kleinem Kind .

Als dann die Option USA im Raum stand war ich erst mal raus

Ich hatte doch mit diesem ganzen Thema schon vor vielen Jahren abgeschlossen
und jetzt, älter, gebunden und verantwortlich für ein kleines Kind
war es für mich unvorstellbar so einen Schritt zu wagen.

1 1/2 Jahre pochte diese Möglichkeit in meinem Kopf. Angefangen mit meinem online Studium, zu kündigen,
bis hin zu der Entscheidung mich vollkommen darauf einzulassen Gottes Plan zu folgen, verschwand meine Ablehnung Stück für Stück.

Meine Haltung machte eine 180 Grad wende.

Ich bin überzeugt das liegt daran, dass ich mich bewusst entschieden hatte Schritte zu gehen, im vollen vertrauen auf Ihn.
Meine Ängste abzulegen und Gott zu glauben, dass Er gut ist und es gut mit mir meint.
Er würde mich nicht in eine Katastrophe rennen lassen, wenn ich im Vertrauen auf Ihn und mit Ihm losgehe.

Anfang diesen Jahres kam dann der Moment, an dem wir tatsächlich unsere Anmeldung abgeschickt haben.
Ab da konnte ich fast all meine Sorgen und Ängste abgeben. Gott hat mich
mit so einem Frieden ausgefüllt, dass ich voller Vorfreude bin.

Ich glaube, dass wenn man genau auf Gottes Weg unterwegs ist
uns sich nach ihm ausstreckt, man diesen Weg mit einer übernatürlichen
Sicherheit und Überzeugung gehen kann.
Selbst wenn Hürden oder herausfordernde, anstrengenden Situationen
damit verbunden sind, müssen sie einen nicht abschrecken .

Weil dein Herz genau weiß es ist am richtigen Ort.

Ich lerne jeden Tag mehr über Jesus und wie sehr er mich liebt.
Und auch wenn vieles bisher noch nicht vom Kopf ins Herz gerutscht ist,
freue mich einfach darauf wie Gott uns auf diesem Abenteuer
verändern wird und sein Plan für uns weiter geht.

Aber egal was kommt. Ich habe gelernt und mein Herz weiß:

Gott ist gut!
Gott liebt mich!
Gott hat einen Plan!

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